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Spielbank

Die Spielbank Wiesbaden ist eine der ältesten in Deutschland. Gekrönte Häupter, Musiker, Literaten – sie alle kamen nach Wiesbaden, um hier ihr Glück zu versuchen.

Die Wiesbadener durften in ihrem Casino selbst lange gar nicht spielen. Bis 1986 galt ein Residenzverbot, nur Auswärtige durften in der Spielbank ihr Glück versuchen. Schließlich hat das “Große Spiel” seine Risiken. Egal wie hoch oder niedrig Einsatz und Chancen, sicher ist:  Wiesbadens Spielbank im Kurhaus hat einen der schönsten Casinosäle in Deutschland. Gespielt wird hier Roulette, Poker und Black Jack unter glänzenden Lüstern. 

Für alle, die es lauter und trubeliger mögen: Die einarmige Banditen sind gleich nebenan im “Kleinen Spiel” im Kolonnaden-Bau. Schon im Alten Kurhaus von 1811 traf sich die gute Gesellschaft zum gepflegten Glücksspiel. Für Wiesbaden ein doppeltes Glück. Zum einen genossen die Gäste den Nervenkitzel, zum anderen spülte das Casino Einnahmen in die Stadt, mit denen Parks und Prachtbauten finanziert werden konnten. 

Einer, der hier alles verlor, ist Fjodor Dostojewski. 1865 verspielte er am Roulettetisch seine gesamte Reisekasse und rettete sich mit dem Schreiben. Den Roman “Der Spieler” verfasste er innerhalb von Wochen, um von seinem Verleger neues Geld zu erhalten. Und obwohl der Schriftsteller auch in vielen anderen Casinos zu Gast war, gehen Experten davon aus, dass Wiesbaden das echte Vorbild für Dostojewskis Vorbild Roulettenburg war. 

Alle, die heute in Wiesbaden beim Roulette ihren Einsatz machen, haben zumindest bessere Chancen als Dostojewski: Wiesbadens Spielbank hat eine eigens patentierte Superzahl-Regelung, die dafür sorgt, dass die Gewinnchancen hier ein Quäntchen höher sind als anderswo.   

Adresse:

Kurhausplatz 1 
65189 Wiesbaden

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Bildnachweise

  • Sabrina Feige