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Lieblingsplätze in Wiesbaden: Christine Jendrasch - Der Rabengrund

Christine Jendrasch nimmt Sie mit in eine Oase für Erholung und Entspannung in einer wunderschönen Kulisse. Der Rabengrund ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Wiesbadens am Neroberg. Das sehr artenreiche Wald- und Wiesental stellt einen hochkarätigen Naturraum in der Region dar.

Lieblingsplätze in Wiesbaden: Christine Jendrasch - Wiesbadener Rabengrund

So nah, so idyllisch, so wohltuend! Der Wiesbadener Rabengrund.

Herzlich willkommen liebe Gäste, mein Name ist Christine Jendrasch und ich freue mich, Ihnen auf diesem Weg meinen Lieblingsort vorstellen zu dürfen.

Was ist der Rabengrund? Es ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Wiesbadens am Neroberg. Das sehr artenreiche Wald- und Wiesental stellt einen hochkarätigen Naturraum in der Region dar, mit Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten. Hier im Norden der Stadt schmiegt sich Wiesbaden an die bewaldeten Taunushänge und ist Teil des waldreichen Naturparks Rhein-Taunus.

Für mich ist der Rabengrund eine Oase! Ein Ort der Erholung und Entspannung und gleichzeitig ein Ort zum Wandern und Entdecken. Kühle, frische Waldluft, wild-romantischer Wald, eindrucksvollen Felsengruppen, weite offene Wiesen wechseln sich mit Gehölzgruppen ab. Und diese Ruhe!

Schon die Römer, die sich in Aquae Mattiacorum - so benannten sie Wiesbaden damals - niederließen und sich die heißen Quellen zu nutze machten, betrieben Landwirtschaft im Rabengrund. Überreste aus dieser Zeit, wie ein römischer Gutshof sind heute noch im Wald zu finden.

Hier liegt auch der Münzbergstollen, einer der vier Wiesbadener Taunusstollen, die ein Drittel des Trinkwassers liefern. Die bergmännisch gegrabenen Stollen reichen Kilometertief in die wasserführenden Quarzitadern des Taunuskamms und liefern beste Trinkwasserqualität.

Von der Talstation der historischen Nerobergbahn aus, geht es zu Fuß in das Obere Nerotal. Vorbei an den Plätzen des traditionsreichen Wiesbadener Tennis- und Hockeyclubs. Das Café und Restaurant „Leichtweiss“ lädt zur Einkehr ein.

Auf dem Weg zum Rabengrund kommen wir am Denkmal des Geologen Dr. Carl Koch vorbei. Er legte Ende des 19. Jahrhunderts mit seinem Konzept für die Taunusstollen den Grundstein für die so notwendige Trinkwasserversorgung der prosperierenden Weltkurstadt.

Die Leichtweißhöhle ist ein beliebter Anziehungspunkt. Benannt nach Anton Heinrich Leichtweiß, dem man des Einbruchdiebstahls und der „Wilddieberey“ bezichtigte und der sich Ende des 18. Jahrhunderts hier vor der Willkür seiner Herrschaft versteckte.

Wanderer können sich von hier aus auf den Wanderweg „Via Mattiacorum“ begeben und auf den Spuren der Römer wandeln. Der Weg führt über das ehemalige Jagdschloss Platte der Nassauer Herzöge, wo sich eine Einkehr im Gasthof anbietet. Der insgesamt 28 Kilometer lange Wanderweg trifft auf das UNESCO Welterbe Limes und endet in Idstein.

Hier am Neroberg mit seinem Aussichtstempel, dem Kletterwald und der guten Bewirtschaftung des Wagner am Turm, dem Opelbad Restaurant sowie rund um Wiesbaden gibt sehr attraktive und abwechslungsreiche Wanderangebote. Sei es für eine kleine Runde oder für die große Tour. Lassen Sie sich durch die Wiesbadener Tourist Information beraten und fragen Sie z.B. nach dem Jubiläums Rundweg, der Rheingauer Riesling Routen oder dem Rheinsteig!
Dies war eine kleine Anregung. Nun liegt es an Ihnen, durch Ihre eigene Erforschung vor Ort weitere und Entdeckungen zu erleben. Wir freuen uns auf Sie hier in Wiesbaden.

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Bildnachweise

  • wiesbaden.de / ©Claudia Meyer, @WICM, Rabengrund, CC BY 4.0