In Dotzheim ist der Weinbau seit 1275 urkundlich belegt und hat vor allem seit den 80iger Jahren dank moderner Methoden der jungen gut ausgebildeten Winzer einen Aufschwung erlebt, insbesondere im qualitativen Bereich. Bis heute ist die Qualität des Weines amtlich belegt: Es gibt dort Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (b. A.), Kabinettweine und Spätlese, aber auch höhere Qualitäten. Es wurden in der Lage auch schon Eisweine geerntet. Außer Riesling und Spätburgunder werden zudem Dornfelder, Cabernet Sauvignon und Silvaner angebaut. Die 3,5 Hektar kleine Stadtlage "Dozzemer Juddekersch", ist komplett im ersten Gewächs klassifiziert.
Lagenname, Bodenstruktur und Weincharaktere
Dotzheimer Judenkirch
Der Lagenname ist abgeleitet aus der Judenkirsche (Physalis Alkekengi). Da den Rheingauern in der Umgangsprache die Aussprache von "ch" und "sch" schwer fällt, ist der Name so entstanden.
Die Böden sind Lößlehme, sowie Ton- und Mergelböden. Die Weine sind bodenbetont mit einer stahligen Säure.