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Weinbau in Kostheim

Die zweitälteste Weinbaugemeinde im Rheingau ist der Wiesbadener Weinvorort Kostheim, der die größte Rebfläche in Wiesbaden hat.

Weinbau in Kostheim

Die zweitälteste Weinbaugemeinde im Rheingau ist der Wiesbadener Weinvorort Kostheim, der die größte Rebfläche in Wiesbaden hat. Auf insgesamt 91 Hektar wird vor allem Riesling und Spätburgunder angebaut. Das Repertoire der Kostheimer Winzer umfasst aber auch Grauburgunder, Gewürztraminer und Chardonnay. Bekannt ist Kostheim nicht nur für seinen hervorragenden Wein, sondern auch für seine Lebensart. Der Stadtteil weist ein buntes Angebot an Weingütern mit Hoffesten, Straußwirtschaften und Gutsschänken und dem schön gelegenen Weinprobierstand am Mainufer auf. Außerdem laden seit 2013 am ersten Wochenende nach Pfingsten Winzer aus Hochheim, Kostheim und Wicker zum Weinerlebnisweg-Fest am Weinerlebnisweg Oberer Rheingau ein.

Lagenname, Bodenstruktur und Weincharaktere

Kostheimer Steig

Der Lagenname Steig wird aus dem Mittelhochdeutsch "Stigel" abgeleitet, was Steig, Leiter oder Treppe zum Übersteigen einer Umzäunung bedeutet oder Steig für einen steilen Pfad. Die Böden entstanden aus sandig-kiesigen Mainablagerungen mit Löß- und Lößlehmbeimengung. Die Weine sind harmonisch mit einer pikanten Säure und einem feinen Aromaspiel.

Kostheimer Weiß Erd

Die Lage ist nach der hellen Bodenfarbe benannt. Die Böden sind Lößlehme und Lösse mit Anteilen von mehr oder weniger kiesigen tertiären Mergeln. Die Weine sind voluminös mit einer rassigen und fruchtigen Säure. Sie sind in der Jugend stark verschlossen.

Kostheimer St. Kiliansberg

Abgeleitet von dem Schutzpatron - Heiliger St. Kilian - der fränkischen Holzflößer, die an der Mainmündung die kleinen Flöße zu großen Einheiten für den Holztransport auf dem Rhein zusammengebauten und sich hier angesiedelten. Die Böden sind tonige, skelettarme, kalkhaltige Mergelböden. Die Weine sind körperreich mit viel Rasse und einer mineralischen Säure.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • wiesbaden.de / Foto: Weingut Schilling